WUSHU
Die Wushu Abteilung des SV Vorwärts Hiddingsel 129 e.V. wurde im November 1996 gegründet. Als Gründer und Trainer zeichnet sich André Peter verantwortlich, der seit mehr als 40 Jahren Kampfsport betreibt. Seit 1989 ist er Trainer mit erweiterter Trainerlizenz, Meisterprüfung im Shaolin Kung Fu Dju Su, 1. Dan (schwarzer Gürtel), Prüfung zum 2. Dan im Jahre 2002, er fungiert ebenfalls als Kampfrichter und Referent bei der DWF (Deutsche Wushu Federation). Dazu hat er sich im historischen Schwertkampf seit 2002 weitergebildet.
André Peter
Qualifikationen:
- Physiotherapeut HP
- Fachwirt für Gesundheit und Soziales
- Sportphysiotherapeut
- Medizinischer Trainingstherapeut (MTT)
Als zweite Trainerin ist Ann-Christin Peter in der Wushu-Abteilung tätig. Ann-Christin betreibt seit mehr als 25 Jahren Kampfsport und hat 2025 ihre Prüfung zum 1. Dan in Jiu Jitsu abgelegt. Ebenso wie ihr Mann betreibt sie auch historischen Schwertkampf.
Ann-Christin PeterQualifikationen:
- Heilerziehungspflegerin
- Studentin der Heilpädagogik
Qualifikationen:
Als Erster Schüler und Hilfstrainer unterstützt Lukas Steinkamp das Trainerehepaar. Lukas trainiert seit mehr als 10 Jahren in Hiddingsel und trägt den 2. Kyu (blauen Gürtel)
Lukas Steinkamp
Qualifikationen:
- Verwaltungsfachangestellter in Ausbildung
- Juleica
- Feuerwehrmann bei der Freiwillige Feuerwehr Hiddingsel
Sporthalle der Grundschule St. Georg Grundschule Hiddingsel
Flöttebachweg 7, 48249 Dülmen
Probetraining ab 10 Jahren möglich und gewünscht!
Trainingszeiten:
Selbstverteidigung
- Montags, 18:30 – 20:00 Uhr
- Freitags, 18:00 – 19:30 Uhr
Fechten Historischer Schwertkampf
- auf Anfrage.
Kontakt:
Tel.: 0179 – 2298879
Email: wushuap@hotmail.com
Was ist Wushu?
Wushu ist der internationale Name für Kung Fu und bedeutet, die Kriegskünste/ Kampfkünste. Die regelmäßig durchgeführten internationalen Wettkämpfe werden in folgende Themenbereiche unterteilt:
- Formen (mit und ohne Waffen)
- Sanshou (Vollkontakt)
- Tai Chi
Im nationalen Bereich kommen noch dazu:
- Selbstverteidigung
- Leichtkontakt
Angebot am Standort Hiddingsel:
- Shaolin Kung Fu Dju Su / Jiu Jitsu (moderne Selbstverteidigung)
- Leichtkontakt
- Crossoverwaffentraining moderner Prägung
- Historischer Schwertkampf
Was ist Shaolin Kung Fu Dju Su:
Eine effektive Form der Selbstverteidigung, zusammengesetzt aus allen bekannten Kampfsportsystemen, z.B. Judo, Karate, Ju-Jutsu, Boxen, Kickboxen, Escrima, Iaido, etc.
Dju Su ist ein offenes System und entwickelt sich stets weiter.
Jeder ist willkommen, ob er bereits Kampfsport betrieben hat oder nicht. Am Standort Hiddingsel wird besonders auf den Ausbau von vorhandenen Kenntnissen und das Erlernen weiterführender und andersartiger Techniken geachtet. Bei Anfängern wird wiederum ganz besonders darauf geachtet, dass sich kein Tunnelblick einstellt, sondern dass man offen bleibt für alle Kampfkünste. Im fortgeschrittenen Stadium geht es darum, die individuellen Fähigkeiten durch die entsprechenden, von beiden Seiten als geeignet empfundenen, Techniken zu verbessern. Ebenfalls wichtig ist die Förderung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten, die sich im Laufe des Trainings deutlich verbessern. Außerdem von zentraler Bedeutung ist die Förderung des Selbstvertrauens und der Selbstbehauptung.
Kampfsport in der heutigen Zeit:
In den letzten Jahren treten immer mehr Übergriffe auf oder werden mehr publik gemacht. Um solche Angriffe zu erkennen und dann darauf adäquat zu reagieren, benötigt wir eine langjährige Schulung und Training. Dann besteht die Möglichkeit solchen Konfliktsituationen frühzeitig aus dem Weg zu gehen, evtl. deeskalierend zu wirken oder sich im schlimmsten Fall zur Wehr zu setzen (was immer das letzte Mittel sein sollte).
Übergriffe können uns überall ereilen, z.B. in der Öffentlichkeit, auf Konzerten, auf der Arbeit, in der Schule, selbst in der Familie …. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig und genau so zahlreich sind die Verteidigungsmöglichkeiten.
Wer Kampfsport trainiert wir nicht unverwundbar, hat aber eine viel größer Chance Gefahrensituationen besser zu überstehen.
An der Stelle ist es uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir dem Qualitätsbündnis Sport NRW „Gemeinsam gegen sexualisierte & interpersonelle Gewalt“ angehören, nicht nur auf Vereins- sondern auch auf Verbandsebene.
Ist Kampfsport Sport?
Ja! In erster Linie geht es um körperliche Ertüchtigung. Die Förderung der allgemeinen Fitness, Kraftausdauer, Kondition und Beweglichkeit sind wichtige Grundlagen, um Kampfsport betreiben zu können. Ebenso Bestandteil des Trainings ist es Selbstvertrauen aufzubauen und zu stärken und überschüssige Energie loszuwerden.
Kampfsport und Gewalt:
Die Frage ist, ob die langjährige praktische Beschäftigung mit einer Kampfkunst aggressives Verhalten fördert, kann verneint werden. Es gibt mittlerweile den Beleg dafür, dass genau der umgekehrte Fall eintritt. Woraus erklärt sich dieses Phänomen? Kampfsport hat viele soziologische Zusammenhänge, die sich auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft und des Individuums beziehen. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Kampfsportarten bieten oft eine starke Gemeinschaft, in der Mitglieder eine gemeinsame Identität entwickeln. Diese Zugehörigkeit kann das Selbstwertgefühl stärken und soziale Bindungen fördern.
- Viele Kampfsportarten legen großen Wert auf Disziplin, Respekt und Höflichkeit. Diese Werte können sich positiv auf das Verhalten der Praktizierenden im Alltag auswirken und zu einem respektvollen Umgang miteinander führen.
- Kampfsport kann als Mittel zur sozialen Integration dienen, insbesondere für Migranten oder Menschen aus benachteiligten Verhältnissen. Durch das Training und die Teilnahme an Wettkämpfen können soziale Barrieren abgebaut werden.
- Kampfsport ist ein Bereich, in dem Geschlechterrollen hinterfragt werden können. Immer mehr Frauen nehmen aktiv am Kampfsport teil, was zu einer Veränderung der Wahrnehmung von Geschlechterrollen und -identitäten führen kann.
- Der Wettbewerbsaspekt im Kampfsport kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Er fördert Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit, kann aber auch zu Druck und Stress führen.
- Kampfsport fördert die körperliche Fitness und kann zur Verbesserung der psychischen und der physischen Gesundheit beitragen. Dies hat nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftliche Auswirkungen, da gesunde Menschen oft aktiver und produktiver in der Gesellschaft sind.
Diese soziologischen Zusammenhänge zeigen, dass Kampfsport weit über die körperliche Betätigung hinausgeht und tiefere gesellschaftliche und individuelle Dimensionen hat.
Mehr zur Entstehungsgeschichte unter folgenden Links:
https://www.wushu-nrw.de/verbandschronik/1973-1985/
Historischer Schwertkampf
Der Historischer Schwertkampf ist in den letzten 30 Jahren durch die Verbreitung bei Veranstaltungen zum Thema Mittelalter (bspw. Belagerung der Burg Vischering in Lüdinghausen oder dem „Mittelaltermarkt zu Haus Visbeck“ in Dülmen) immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
In den letzten Jahren haben sich eine Vielzahl von verschiedenen Regelwerken gebildet, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde. In Hiddingsel wird eine Mischung aus Voll- und Halbkontakt trainiert. (Für Experten eine Mischung aus Huskarl und HIK)
Wer bei uns einsteigen möchte sollte ein Mindestalter von 18 Jahren haben. Alles Weitere ist leichter in einem persönlichen Gespräch zu klären.
Auch hier ist ein Probetraining möglich und gewünscht!
Sollte Interesse bestehen gerne telefonisch melden.
Auch der historische Schwertkampf wird regelmäßig in der Sporthalle in Hiddingsel trainiert, u.a. auch mit Gästen auch anderen Vereinen. Hier ein paar Übungszenen:
Das sind einige der Schwerkämpfer: Innen. Übungsleiter ist Andre Peter (3. v.r.),
Ann-Christin Peter (2. v.r.)