Unsportlichkeit hat sich nicht ausgezahlt!

 

Hohe Geldstrafe und sechs Punkte Punktabzug für einen kollektiven Spielabbruchs des Gastes.

 

Die Unsportlichkeit unseres Gastes beim Damen – Meisterschaftsspiel der KL A beim Heimspiel am 18.10.2018 zwischen der SG Hiddingsel/Rorup und Turo Darfeld II hat sich nicht ausgezahlt.

 

Im Gegenteil:

  • Der Trainer der Gastmannschaft wurde vom Kreissportgericht 1 Ahaus/Coesfeld zu einer Geldstrafe von 250,00 € verurteilt,
  • das Heimspiel wurde im Nachhinein mit 2:0 für die Wido-Kickerinnen gewertet,
  • die gegnerische Spielführerin erhielt einen Verweis
  • und die gesamte Damen-Mannschaft von Turo Darfeld II erhielt einen Punktabzug von 6 Punkten, wegen Erpressungsversuch gegenüber dem Schiedsrichter.

 

Was war passiert?

 

Der Trainer des Gastes hatte während der ersten Spielhälfte des Öfteren seine Spielerinnen in einer unflätigen Art und Weise angeschrien und wurde deshalb vom Schiedsrichter aufgefordert und später ermahnt, seinen Ton gegenüber seiner Mannschaft zu mäßigen. Nachdem in der Zwischenzeit unsere Mannschaft mit 1:0 in Führung ging und es zu einem Eckball kam, war dieser mit der Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden. Es folgte ein Wortgefecht, worauf der Schiedsrichter den Trainer aus der Coaching- Zone (Platzverweis) verwies. Da er mit der Maßnahme nicht einverstanden war, folgten im weiteren Verlauf des Spieles weitere „Störungen“ seitens des Trainers des Gastes.

Zur 2. Halbzeit nach der Pause trat dann der Gast nicht mehr an und die Spielführerin forderte den Schiedsrichter auf, das Spiel abzubrechen, nachdem der Trainer seiner Mannschaft den Tipp gab, ob sie weiterspielen wollen, wenn der Platzverweis gegen ihn nicht zurückgenommen wird. Der Schiedsrichter sah in der Aufforderung keine Veranlassung und blieb bei seiner Entscheidung.

Daraufhin gab die Spielführerin nach wiederholter Absprache mit ihrer Mannschaft, dem Schiedsrichter zu verstehen, wenn er die Maßnahme gegen den Trainer nicht zurücknehme, würde die Mannschaft nicht zur zweiten Halbzeit antreten. Als der Schiedsrichter dieses verneinte, traf die Spielführerin die Entscheidung (Kollektiv), das Spiel nicht mehr antreten zu wollen.

Wo kommen wir hin, wenn bei jeder nicht akzeptablen Entscheidung des Schiedsrichters, ein Fußballspiel abgebrochen wird, weil das der Mannschaft nicht passt? Schließlich haben die Trainer und  Spielführer eine Vorbildfunktion und haben diese auch zu praktizieren. Unsportliches Verhalten sehe ich gegenüber unserer Mannschaft, die sich in Trainingseinheiten auf das Spiel fokussiert, einige Spielerinnen ihre Schichten auf der Arbeit tauschen um mitspielen zu können und dann das Spiel unnötiger Weise abgebrochen wird. Dieses Mal ging der Schuss nach hinten los und das ist gut so. Durch den Abzug von sechs Punkten ist Darfeld nun Vorletzter und hat sich damit keinen Gefallen getan.

Aber man kann ja noch Widerspruch einlegen, denn das Urteil ist erst in 10 Tagen Rechtskräftig.